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Schwester Diethelma Conze gestorben

Würzburg/Kloster Oberzell (POW) Schwester M. Diethelma Conze von den Oberzeller Franziskanerinnen ist am Montag, 27. Juli, nach schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren in Würzburg gestorben. Von 1991 bis 2006 wirkte sie im Bereich Geistliches Leben der Diözese Würzburg und leistete Aufbauarbeit in der 1991 errichteten Diözesanstelle „Berufe der Kirche“. Die Aussegnung der Verstorbenen findet am Donnerstag, 30. Juli, um 14 Uhr in der Krypta im Kloster Oberzell statt. Das Requiem wird anschließend in der Klosterkirche Sankt Michael gefeiert.

Conze wurde 1941 in Nürnberg geboren und auf den Namen Christa Maria getauft. Nach der Bombardierung Nürnbergs siedelte die Familie nach Obereschenbach bei Hammelburg. Dort besuchte Conze die Volksschule, ab 1956 die kaufmännische Berufsschule in Hammelburg und 1957 die Städtische kaufmännische Fachschule in Würzburg. Mit 16 Jahren trat sie in die Gemeinschaft der Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu in Oberzell ein. Von 1957 bis 1961 wurde sie in der Frauenfachschule Sankt Hildegard in Würzburg zur Handarbeits- und Hauswirtschaftslehrerin ausgebildet. Bei der Aufnahme ins Noviziat 1964 erhielt sie den Namen Schwester Maria Diethelma. 1966 kam sie als Handarbeits- und Hauswirtschaftslehrerin nach Poppenroth und wurde zwei Jahre später im ehemaligen Mädchenheim in Oberzell als Hauswirtschaftslehrerin eingesetzt. 1969 legte sie die Gelübde auf Lebenszeit ab. Von 1971 bis 1975 besuchte die Franziskanerin die Fachhochschule für Sozialpädagogik in Benediktbeuern und war anschließend bis 1979 im damaligen heilpädagogischen Mädchenheim Haus Antonie Werr in Würzburg als Erziehungsleiterin eingesetzt. Das Generalkapitel wählte Schwester Diethelma 1977 in den Generalrat der Kongregation, dem sie bis 1989 angehörte. Von 1979 bis 1991 hatte sie das Amt der Noviziatsleiterin im Kloster Oberzell inne. Während dieser Zeit bildete sie sich zur Supervisorin und geistlichen Begleiterin weiter. 1991 wurde die Diözesanstelle Berufe der Kirche in Würzburg errichtet. Schwester Diethelma gehörte von Anfang an zum Leitungsteam. Bis zu ihrem Ausscheiden im September 2006 widmete sie sich der Förderung von kirchlichen Berufen, der geistlichen Begleitung suchender Menschen, von Hauptamtlichen im kirchlichen Dienst, Priesteramtskandidaten sowie Ordensleuten. Sie war in der Diözese Würzburg und darüber hinaus geschätzte geistliche Begleiterin und Beraterin, hielt Exerzitien und Besinnungstage.

Von 1996 bis 2006 war die Franziskanerin Mitglied in die Kommission IV der Deutschen Bischofskonferenz für Geistliche Berufe und kirchliche Dienste. Seit 1999 lebte Schwester Diethelma im Würzburger Konvent Nazareth, den sie auch als Oberin leitete. Auch nach ihrem Ausscheiden aus der Diözesanstelle Berufe der Kirche begleitete die Ordensfrau Einzelpersonen und Gruppen. Das Pauluswort aus dem Zweiten Korintherbrief: „Wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit“ sei ein Schlüsselwort ihrer Aufgabe gewesen, sagte Conze bei ihrer Verabschiedung 2006.

(3109/0898; E-Mail voraus)

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