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Aus den Einrichtungen

„Ich mag diesen Ort sehr!“ – Gesundheitsminister Holetschek besucht Kurhaus Hotel Bad Bocklet

Bad Bocklet, 11.06.2021. Bei einem Kurzbesuch im Kurhaus Hotel Bad Bocklet hatte der Bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek viele lobende Worte im Gepäck.

Der Bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek stellt für das Kurhaus Hotel Bad Bocklet eine positive Prognose auf. „Es ist gut, was Ihr macht. Das hat Zukunft!“, sagte er bei einem Kurzbesuch in Bad Bocklet am vergangenen Freitag. Gerade mit Blick auf die Folgen der Corona-Pandemie käme Orten wie diesem eine wichtige Rolle zu. Dabei spiele gerade die spirituelle Prägung des Hauses als Einrichtung der Caritas eine wichtige Rolle, so Holetschek.

„Ich mag diesen Ort sehr“, erklärte der Gesundheitsminister bei dem Treffen. Neben der Hotelleitung und Vertretern von Caritas und Diözese nutzten auch Repräsentanten von Kommune, Landkreis und Freistaat die Gelegenheit zum kurzen Austausch mit Holetschek. Dabei betonte der Altbürgermeister des schwäbischen Kurorts Bad Wörishofen – dem Wirkungsort von Sebastian Kneipp – seine persönliche Verbindung zum Thema Kuren. Deren Bedeutung sehe er besonders im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bestätigt. „Wenn wir heute viel über ‚Long Covid‘ sprechen, bin ich fest davon überzeugt, dass Kurhäuser wie dieses einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung dieser Langzeitfolgen leisten können.“

"Ich unterstütze Euch mit Herzblut und Leidenschaft"

Es sei zudem nicht erst seit Corona sehr wichtig, „die Menschen krisenfest zu machen“. Dabei sehe er Gesellschaft, Staat und Kirche „in einem Boot“. Sehr positiv würdigte Holetschek in diesem Zusammenhang das Engagement des Kurhaus Hotels im Bereich der Resilienzförderung. Mit großem Interesse ließ er sich über den Start des neuen Projekts „plento“ berichten. Seit diesem Jahr bietet dabei der Diözesan-Caritasverband im Kurhaus Hotel Bad Bocklet Seminare zur Resilienzförderung mit einem spirituellen Schwerpunkt an. An der Förderung des Programms durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege war Holetschek bereits vor seinem Amtsantritt als Minister beteiligt. „Ihr könnt davon ausgehen, dass ich Euer Projekt weiterhin mit Herzblut und Leidenschaft unterstütze“, betonte er nun.

„Sie sehen mich heute als sehr glücklichen Menschen“, sagte Geschäftsführer Georg Sperrle in seiner Begrüßung. Dies beziehe er jedoch nicht allein auf den hohen Besuch, für den er selbstverständlich dankbar sei. Denn am gleichen Tag hatten erstmals seit weit über einem halben Jahr wieder Gäste im Kurhaus Hotel eingecheckt. Gegenüber dem Staatsminister betonte Sperrle, dass der Weg auch trotz der endlich ermöglichten Wiedereröffnung schwierig bleibe. Die erzwungene lange Schließungsphase, teure Sanierungsmaßnahmen und der Wegfall mancher für die Privatwirtschaft genehmigter Hilfsleistungen machten dem Kurhaus Hotel weiterhin sehr zu schaffen, so Sperrle. Umso dankbarer sei er für die stets gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen in Gemeinde, Landkreis und Freistaat, wenn es um die Lösung von Problemen gehe.

Mit Blick auf die herausfordernde Lage betonte Sperrle, dass die Caritas bereits seit 1925 als Pächterin das Kurhaus Bad Bocklet mit Leben füllt. Es sei daher auch Anspruch des Hotels, als Haus der Caritas und damit der Kirche erlebbar zu sein. Hier würden dem eigenen Motto zufolge Gesundheit, Wellness und Spiritualität miteinander verbunden. Das, so Sperrle, unterscheidet Bad Bocklet von anderen Kurorten und stelle eine gute Quelle dar, „um echte Kraft zu schöpfen“.

Barbara Stamm würdigt Präsenz der Kirche

Die Ehrenvorsitzende des Diözesan-Caritasverbands und langjährige Landtagspräsidentin Barbara Stamm erinnerte daran, dass die Caritas mit der Verlängerung des Pachtvertrags im Jahr 2016 vor einer schwierigen Entscheidung stand. Man habe sich jedoch bewusst dazu entschlossen, die über 90-jährige Präsenz an diesem Ort nicht aufzugeben. Vor dem Hintergrund der nun großen Herausforderungen sei es ihr daher „wirklich ein Bedürfnis“, dem Staatsminister für seine starke Unterstützung danke zu sagen, so Stamm. Zugleich dankte die engagierte Katholikin der Diözese Würzburg für ihre Präsenz. Dies zeige, „dass Kirche und ihre Werte in diesem Haus leben“.

Als Vertreter der Diözese würdigte Generalvikar Jürgen Vorndran den Besuch des Staatsministers als „gutes Zeichen“. Der Besuch und die durchgängig gute Zusammenarbeit zeigten, dass „Staat und Kirche Hand in Hand gehen, wenn es um den Menschen geht“. Nicht nur für das Bistum sei dieser Ort mit seiner Geschichte und Spiritualität ein Gewinn.

Herzlich dankte auch Bad Bocklets erster Bürgermeister Andreas Sandwall für das Interesse des Staatsministers. Als langjähriger Vorsitzender des Bayerischen Heilbäderverbandes würde Holetschek gut wissen, welche Themen in Bad Bocklet auf der Tagesordnung stehen. Dass gerade in der Corona-Krise eine Chance für die Kurorte liege, wolle er ebenso betonen, so Sandwall.

Ein Schluck aus der Stahlquelle

Im Anschluss an den kurzen Austausch in der neugestalteten CaféBar des Kurhaus Hotels folgte Holetschek gern der Einladung, den neu gestalteten Kurpark zu besichtigen. In den zurückliegenden fünf Jahren hatte allein der Freistaat Bayern über 10 Millionen Euro in Sanierung und Renovierung von Gebäuden und Park des historischen Heilbads investiert. Umfangreich saniert wurde unter anderem der Brunnenbau aus dem 18. Jahrhundert mit der Balthasar-Neumann-Quelle. Der Schluck aus der „Stahlquelle“, der stärksten Eisenquelle Deutschlands, bildete schließlich den ortstypischen Abschluss des Kurzbesuchs von Staatsminister Klaus Holetschek.

Kilian Martin | Caritas

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