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Hubertusverein Erbshausen-Sulzwiesen

Ein Abend mit viel Herzenswärme

Würzburg/Erbshausen-Sulzwiesen, 20.01.2024. 111 Mitglieder des Hubertusvereins – Ortsverein Erbshausen-Sulzwiesen – kamen zur Jahreshauptversammlung und spendeten für den Kinderpalliativdienst der Malteser in Würzburg.

Das Thermometer vor der Halle zeigte minus elf Grad Celsius. In der bis auf den letzten Platz besetzten Halle dagegen war Herzenswärme zu spüren. Dort waren 111 Mitglieder des Hubertusvereins Erbshausen-Sulzwiesen am Samstag, 20. Januar, zur Jahreshauptversammlung zusammengekommen. Dem Ortsverein in dem kleinen Ort gehören insgesamt 191 Männer an. Das Alter der Anwesenden erstreckte sich von 14 bis 93 Jahren. Alle Generationen waren vertreten, darunter auffallend viele junge Männer. Der Vorsitzende des Ortsvereins Wilhelm Issing und sein Stellvertreter Günter Schraut freuten sich über die starke Verbundenheit mit dem Verein, seinen Zielen, seinem religiösen Engagement und seinen Initiativen für die Dorfgemeinschaft.

Der Vorsitzende des Gesamtvereins, Altlandrat Eberhard Nuß, dankte für die lebendige und vorbildliche Gemeinschaft und deutete dies als ein wichtiges Zeichen gegen die aufkommende Kälte in einer Gesellschaft, der das Miteinander immer mehr verloren zu gehen droht.

Nach dem von Vereinsmitgliedern – wie in jedem Jahr – frisch zubereiteten Abendessen für alle Anwesenden, begann die Versammlung mit dem Totengedenken und dem kräftig gesungenen „Englischen Gruß“: „Reinste Jungfrau, oh betrachte …“. Der umfangreiche Jahresrückblick wurde überschattet vom Bericht über die massiven Schmierereien an der vor sieben Jahren in Eigenleistung und mit vielen Spenden errichteten Kapelle. Der Begrüßung von sechs neuen Mitgliedern folgten die Ehrungen für 25-, 50- und 60-jährige Mitgliedschaft. Schließlich kam aus dem Kreis der anwesenden Mitglieder der Antrag, den Jahresbeitrag von drei auf fünf Euro zu erhöhen. Der Antrag wurde ohne Diskussion, einstimmig und mit Applaus beschlossen.

Domkapitular Clemens Bieber, selbst Mitglied im Ortsverein, knüpfte in seinem Grußwort an die Ansprache von Altlandrat Eberhard Nuß an und betonte die Bedeutung des Miteinanders im Verein über alle Generationen und quer durch alle sozialen Schichten. Damit werde die Lebensqualität im Ort geprägt und zugleich ein Zeichen gegen die bedenklichen Entwicklungen in Gesellschaft und Welt gesetzt. „Es gilt auch die berechtigten Interessen anderer zu sehen und nicht nur die eigenen!“ Das Miteinander brauche ein geistiges und geistliches Fundament. „Eine Gesellschaft ohne geistige Mitte wird hohl!“ Dann zitierte er aus seiner Fastnachtspredigt: „Ja, ich würde auch noch raten, / zu tun, was uns‘re Ahnen taten:/ beim Aufsteh‘n sich auf Gott besinnen, / fröhlich jeden Tag beginnen, / suchen, and‘re froh zu machen, / statt zu hadern besser lachen, / und mit einem kleinen Scherz / erheitern seines Nachbarn Herz!“

Der offizielle Teil der Versammlung endete mit der Übergabe einer Spende für den ambulanten Palliativdienst der Würzburger Malteser für Kinder. Nicht aus der Vereinskasse, sondern durch eine spontane Sammlung konnten die Mitglieder nun schon insgesamt 1.000 Euro für diese wichtige Aufgabe bereitstellen. Fürwahr ein Abend mit Herzenswärme!

Domkapitular Clemens Bieber