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Wort zum Sonntag am 28. November 2021

Die neue Welt von Gott

Wenn Gott in unsere Welt kommt, dann wird gut, was jetzt katastrophal ist. Für unsere Sorgen, für alles, was uns belastet und gefangen nimmt, wird es Lösungen geben.

Evangelium

Einmal fragten die Freunde von Jesus: Wie ist das, wenn die Welt aufhört? Jesus sagte: Wenn die Welt aufhört, fängt die neue Welt von Gott an. So könnt ihr merken, dass die neue Welt von Gott anfängt: Alles verändert sich. Die Sonne und der Mond und die Sterne sehen anders aus. Alle Leute erschrecken. Und bekommen Angst. Weil das Meer tobt. Und donnert. Keiner weiß, was man machen kann. Wenn das passiert, könnt ihr euch freuen. Ihr könnt froh nach oben schauen. Gott will euch retten. Ich komme zu euch. Ich komme von Gott. Ich habe Kraft und Macht. Seid immer aufmerksam. Damit ihr merkt, wenn die neue Welt von Gott anfängt. Jesus sagte: Wenn ihr Drogen und zu viel Alkohol nehmt, merkt ihr nicht, dass die neue Welt von Gott anfängt. Wenn ihr zu viel an Geld ausgeben und Einkaufen denkt, merkt ihr nicht, dass die neue Welt von Gott anfängt. Wenn ihr zu viel an Arbeiten und Geld verdienen denkt, merkt ihr nicht, dass die neue Welt von Gott anfängt. Wenn ihr euch zu viel Sorgen macht, merkt ihr nicht, dass die neue Welt von Gott anfängt. Doch wenn ihr ab und zu still werdet, könnt ihr merken: Jetzt fängt die neue Welt von Gott an. Und wenn ihr betet, könnt ihr merken: Jetzt fängt die neue Welt von Gott an. Ihr könnt merken: Gott selber kommt zu euch.

Lukas 21,25–28.34–36

Für viele Menschen ist Bibelsprache schwere Sprache. „Der Zugang zur Heiligen Schrift muss für die an Christus Glaubenden weit offen stehen.“ So hat es das 2. Vatikanische Konzil formuliert. Diesem Ziel geht das Evangelium in Leichter Sprache nach. Es verwendet kurze Sätze und leicht verständliche Worte. Die Kernaussage des Textes wird betont. Welche Worte verdüstern oder verstellen den Zugang? Welches Wort befreit, schenkt Mut und Perspektive? Was macht den Text zur Frohen Botschaft?

Wenn Sie den Text in der Einheitsübersetzung nachlesen, klingen die angedeuteten Katastrophen noch wesentlich bedrohlicher. Wir denken an die aktuelle globale Situation und sagen: Ja, das stimmt, mit der Welt geht es immer mehr bergab. Und schon ist aus der „Frohen Botschaft“ eine „Schlechte Nachricht“ geworden. Dabei sollen die Katastrophenmeldungen doch verdeutlichen, dass Hilfe dringend nötig und zum Glück schon unterwegs ist!

Wenn Gott in unsere Welt kommt, dann wird gut, was jetzt katastrophal ist. Für unsere Sorgen, für alles, was uns belastet und gefangen nimmt, wird es Lösungen geben. Wir können zuversichtlich nach oben schauen, nach unten, nach rechts und links. Der hoffnungsgrüne Adventskranz fragt es rundheraus: bist du optimistisch, so wie ich? Willst du es wieder werden?

Im Advent mache ich gerne eine kleine sportliche Übung im Stehen: Ich richte mich auf und stehe einfach nur da. Ich stehe wie eine Königin, fest und stark und mit Würde. Ich höre das Wort aus dem Evangelium: Gott kommt mich retten. Ich wiederhole das Wort. Ich atme und lasse es auf mich wirken.

Was ist sonst noch zu tun? Aufmerksam sein. Sich Zeit nehmen für wirklich Wichtiges. Schon mal den Tisch decken für einen lieben Gast.

Christine Weingärtner ist Seh­geschädigtenseelsor­gerin in der Diözese und im Blindeninstitut Würzburg tätig.

Das "Wort zum Sonntag" erscheint wöchentlich im Würzburger katholischen Sonntagsblatt. Am 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Daher veröffentlicht das Sonntagsblatt diesmal das Evangelium und die Betrachtung in Leichter Sprache.